Spannung, Emotionen und eine großartige Show boten die Ostalbbären gegen die Elchfighter in der mit rund 450 Zuschauern gut gefüllten Woellwarthalle in Fachsenfeld. Auch einiges an Prominez war in der Woellwarthalle zugegen. So konnte man mit Matthias Thimm Vizepräsident Sport WRV, Bezirksvorsitzender des Bezirk 3 Lothar Uebelhör und den Deutschen Spitzenringern Alexander Semisorow, Thomas Zander und Reinhold Hucker einige “Größen” des Ringsports begrüßen. Auch KSV-Vorstand Franz Beer hat sich auf den Weg nach Aalen gemacht. Da in der Thomas Zander Halle die Platzverhältnisse begrenzt sind, hat der KSV Aalen kurzfristig beim Nachbarn der KG Fachsenfeld Dewangen die Halle angemietet. Wie zu erwarten taktierten beide Vereine und schickten die besten Teams ins Rennen um den begehrten Meisterplatz – nach zehn Duellen hieß es dann 14:16 für unsere Elchfighter. Diese haben nun einen großen Schritt in Richtung sofortigem Wiederaufstieg gemacht.
57kg Gr.-röm: Amin Aliyev stand Nils Krautsieder im klassischen Stil gegenüber. Schnell konnte er mit drei wunderschönen Armzügen und 12 Punkten in Führung gehen. Konditionell war aber Nils Krautsieder der stärkere. Umso länger der Kampf ging, umso besser fand Nils Krautsieder in den Kampf und nach 6 Minuten konnte er auf 13:7 Punkte verkürzen, so dass nur zwei Mannschaftspunkte an den KSV Aalen gingen.
130kg Freistil: Der Überraschungscoup auf Seiten der Elchfighter, mit Slim Trabelsi stellten sie einen wahren Meister gegen den Aalener Punktegarant Marius Uja. Slim lies sich weder von gegnerischer Härte noch einem aufgeregten Ringstil aus der Ruhe bringen und sicherte dem KSV Unterelchingen in souveräner Manier 30 Sekunden vor Kampfende mit einem Schultersieg vier Mannschaftspunkte.
61kg Freistil: mit Özbekhan Güclü setzten die Ostalbbären wieder auf einen ehemaligen Bundesligaringer, der mit sehr viel Erfahrung und hohem Leistungskönnen aufwarten konnte. Serafim Apostol wehrte sich nach Kräften konnte jedoch in der zweiten Runde die Schulterniederlage nicht verhindern.
98kg Gr.-röm.: Gegen Aalens Routinier Marc Graefe trat Luca Besser im klassischen Stil an. Luca lies im keine Chance und sicherte sich mit tollen Überwürfen und seinem unnachahmlichen Ringstil schon kurz nach der Pause den technischen Überlegenheitssieg.
66kg Gr.-röm.: Den technischen Überlegenheitssieg konnte Dominic Schumny gegen das junge Nachwuchstalent Bogomir Eismont nicht mehr wiederholen, beide lieferten sich im Standkampf ein Duell auf Augenhöhe, in der angeordneten Bodenlage konnte Dominic mehr Punkte erzielen, so dass am Ende in knapper 3:6 Punktsieg auf das Konto der Elchfighter ging.
Zur Pause führten die Elchfighter mit 6:10 Punkten
86kg Freistil: Wie auch die Elchfighter mit Slim Trabelsi, hatte auch der KSV Aalen eine Überraschung parat. Sie nominierten in dieser Klasse den EM, WM und Olympiateilnehmer David Bichinashvili. Auch mit 47 Jahren hatte der Altmeister und aktuelle Trainer des ASV Mainz 88 natürlich keine Mühe mit André Wuchenauer. Als Kind hat er schon im Stützpunkttraining ehrfurchtsvoll beim Training zugeschaut, nun war es eine Ehre immerhin 94 Sekunden gegen ihn zu ringen.
71kg Fresitil: Mit Luca Däffner und Jonas Wuchenauer trafen zwei alte Bekannte aufeinander. Beide eher im klassischen Stil zu Hause lieferten sie sich einen intensiven Kampf. Wie auch schon im Hinkampf als beide in der zweiten Mannschaft aufeinander trafen, ging Däffner in Führung. Jonas Wuchenauer konnte sich im Kampfverlauf besser auf seinen Gegner einstellen und holte etwas auf. Mit eigener Aktion verdrehter er sich jedoch wieder sein schon angeschlagenes Knie und musste sich die verbleibenden 90 Sekunden mit allen Kräften wehren um wenigstens nicht die volle Wertung an den KSV Aalen abzugeben.
80 kg Gr.röm. Schon fast auf der Zielgeraden kam es für den KSV Unterelchingen nun knüppeldick. Auch Martin Weickert, der sich in Führung liegend einen mit aller Härte geführten Kampf gegen Artur Baier lieferte, stand plötzlich blutüberströmt auf der Matte und auch Baier blieb erst einmal benommen auf der Matte liegen. Zum Glück konnte der Kampf von beiden fortgesetzt werden und Martin sicherte die letzten wichtigen Punkte für den KSV Unterelchingen.
75kg Gr. röm.: Den Sack zu machten dann Punktegarant und Publikumsliebling Georgi Davitaia. Noch kurz vor der Pause konnte er den Sack gegen Maximilian Rettinger zumachen und gewann technisch Überlegen. Jetzt war klar es reicht in jedem Fall!
75kg Fresitil: Hier kam es zum Rückkampf zwischen Trainer Julian Mayer und Octavian Savva. Auf keinen Fall sollte es hier nochmals so knapp an die vier Punkteniederlage gehen wie bereist im Hinkampf. Mit einem 7:2 Punktsieg konnte Octavian diesmal viel besser dagegenhalten und somit nur zwei Mannschaftspunkte abgeben.
Nun müssen die Elchfighter noch einen von drei Kämpfen gewinnen um den Aufstieg, sowie den Meistertitel, perfekt zu machen.