Dass es gegen die beiden Führenden in der Verbandsligatabelle schwer werden würde, war sowohl den Aktiven, also auch der Vorstandschaft einleuchtend. An Allerheiligen (01.11.2024) reiste die erste Mannschaft zur Kampfgemeinschaft Wurmlingen/Tuttlingen und holten sich dort eine saftige 21:9 Niederlage ab. Lediglich Wiktor Hasa überzeugte gegen den jungen Lumbardh Bytyqi mit einem technischen Überlegenheitssieg und Luca Besser kann zur Rückrunde im Limit bis 98kg körperlich gut mithalten. Er verwies den Italiener Matteo Maffezzoli unter anderem mit einem herrlichen Armzug mit einem 5:7 Punktsieg von der Matte. Kampflos zu Punkten kam Dominic Schumny, da er keinen Gegner hatte. Jonas Wuchenauer, der nach Krankheit ins Limit bis 71kg aufgerückt war, verschlief seinen Kampf und überlies die Punkte Luca Ilardo fast ohne Gegenwehr. Mit Dominik Reichle und André Wuchenauer bekam das Hinrundenduell eine Neuauflage, einziger Unterschied, beide Ringer hatten Gewicht abgekocht. Auch dieses Mal ging der Punktsieg an Reichle. Max Peter Klein schlug sich wacker gegen den zweiten Italiener Filippo Biondi. Er verteidigte wieder einmal enorm gut und so konnte Biondi nur einen Punktsieg erreichen. Auch Mick Junginger gab alles gegen Andrija Ivanovic musste jedoch die Überlegenheit anerkennen. Der Kampf des Abends fand dann zwischen Anton Klimentov und Giorgi Davitaia statt. Schade, dass hier letztendlich der Kampfrichter den Ausgang aufgrund seiner Passivitätsentscheidungen traf. Klimentov blockierte jegliche Angriffsversuche erfolgreich und gewann aufgrund der letzten Wertung. Nach der doch herben Niederlage hieß es nun Mund abwischen und unseren tollen Fans am Samstag bei einem tollen Kampfabend zu zeigen, dass mehr im Team steckt. Die Vorkämpfe der Schüler sorgten mit einem Sieg und einer knappen Niederlage gegen den TSV Herbrechtingen schon für Stimmung. Auch die zweite Mannschaft zeigte Kämpferherz und gewann das Derby gegen den TSV Herbrechtingen II. Der KSV Winzeln war inzwischen mit dem Bus und zahlreichen Fans in der KSV-Halle eingetroffen. Es kam zum erwarteten engen Duell. Da Nils Krautsieder auch am Samstag nicht zur Verfügung stand, bekam Philipp Gillich seinen ersten Einsatz in der Aktivenmannschaft. Er verlor gegen Mikailcan Akyildiz nach rund einer Minute auf Schultern. Im Schwergewicht hatte Wiktor Hasa mit Felix Beck einen alten Hasen zum Gegner, der die Höchstwertung geschickt verhinderte. Mit Lars Reiter und Miguel Richter trafen zwei alte Bekannte aufeinander. In der Vorbereitung zur Deutschen Meisterschaft noch Trainingspartner konnte Lars Reiter seinen starken Eindruck bestätigen und freute sich über einen weiteren technischen Überlegenheitssieg. Luca Besser ist in seiner angestammten Gesichtsklasse deutlich stärker und machte es Roman Balchivschii nicht leicht. Der Routinier brauchte knapp vier Minuten für seinen technischen Überlegenheitssieg, hätte sich jedoch die Sympathien des Publikums nicht mit seinem Verhalten auf der Matte entziehen müssen. Der Glücksschrei zur Pause hallte noch eine ganze Weile durch die Halle, als Dominic Schumny seinen langjährigen Kontrahenten Philipp Ganter zum ersten Mal mit 7:4 Punkten schlagen konnte. Nach der Pause durfte sich auch André Wuchenauer über einen tollen Kampf gegen Fabian Fuß freuen. Allerdings nahm die Freude kurz vor der fünften Minute ein jähes Ende. Bei einem Angriff des Elchingers verdrehte sich Fabian Fuß unglücklich das Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Gott sei Dank konnte er nach einer Behandlungspause die Matte auf den eigenen Beinen verlassen, wir wünschen dem Sportfreund jedoch eine gute Besserung. Auch mit Jonas Wuchenauer und Marius Ganter trafen sich zwei alte Bekannte auf der Matte wieder. Beide zeigten schöne Freistilaktionen, jedoch griff Ganter etwas schneller zur Zange, so dass für Jonas nur noch die Schulterniederlage blieb. Zuvor hatte Jonas seinen Gegner schon fast auf den Schultern, konnte ihn jedoch nicht halten. Die beiden letzten Duelle im Mittelgewicht zeigten nochmals die Klasse von Giorgi Davitaia und Joshua Uebelhör. Adrian Heim, der Niederlagen normalerweise nicht gewöhnt ist, verlor technisch Unterlegen und auch Paul Steinhilber hatte keine Antworten auf die zahlreichen Angriffe und musste als Höchststrafe auf die Schultern.